Mein Name ist Jan Winter, geboren wurde ich am 28.06.1961 in Hamburg. Schon als Kind weckten meine Eltern in mir das Interesse am Reisen und am Lesen, den späteren großen Leidenschaften meines Lebens. Als ich nach Abitur und Zivildienst ein Geschichtsstudium aufnahm, hatte ich bereits achtzehn Länder bereist und an die tausend Bücher gelesen, was viel über meine Sehnsucht nach selbst erlebten oder gut beschriebenen Abenteuern aussagt. Nach drei unbefriedigenden Semestern wurden mir sowohl Hamburg als auch das geistige Leben an der Universität zu eng, und ich machte mich auf die Suche nach dem wahren Leben, von dem ich annahm, dass es irgendwo da draußen auf mich wartete. Am ersten Tag des vierten Semesters setzte ich mich allein und ohne Rückflugticket in eine Maschine nach Kairo. Erst 100 Tage später kehrte ich auf dem Landweg nach Hamburg zurück, spätestens zu diesem Zeitpunkt mit dem Reisevirus infiziert und zu ewigem Fernweh verdammt.
Mit den neuen Erfahrungen keimte auch die Überlegung auf, von den Lesern zu den Schreibern hinüberzuwechseln, aber nach langem Sinnieren musste ich mir eingestehen, dass ich dazu noch nicht reif war. Weitere monatelange Reisen, oft nach Italien, dominierten die nächsten Jahre, bis ich 1996 meine Frau Steffi heiratete und wir das große Abenteuer in Angriff nahmen: Als wir 1998 endlich genug Geld angespart hatten, kündigten wir Arbeit und Wohnung, packten unsere Rucksäcke und verabschiedeten uns von unseren Familien, um kreuz und quer durch Asien zu reisen.
Den Kopf voll mit Eindrücken und Ideen, unter anderem für ein halbes Dutzend Buchprojekte, kamen wir erst zwei Jahre später zurück nach Deutschland. Im nächsten Sommer entstand in Malaysia der Plot für „Erzähl mir von den weißen Blüten“, und während eines zweimonatigen Arbeitsurlaubs 2002 auf Bali dann die ersten Kapitel des Buchs. Aufgrund hoher Arbeitsbelastung kam ich danach erst zwei Jahre später wieder zum Schreiben, als Steffi und ich nach Asien zurückkehrten, diesmal für achtundzwanzig Monate. Zuerst in einer Kleinstadt im Nordosten Thailands und später auf der Insel Penang in Malaysia beendete ich meinen Roman und begann einen weiteren, während meine Frau ihr Buch („Das Jadepferd“ von Steffanie Burow, erschienen im September 2008 bei Knaur) schrieb.

Seit drei Jahren sind wir nun wieder in Hamburg, diverse Konzepte für weitere Bücher im Schreibtisch und ständig mit der Sehnsucht nach Asien und speziell unserer zweiten Heimat Penang kämpfend. Wie gut, dass sich Schreiben und fremde Länder so gut verbinden lassen. Im neuen Jahr soll es nämlich wieder für sechs Monate nach Asien gehen…

 

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