„Mein Gott“, flüsterte sie. „So etwas Schönes habe ich noch nie gesehen.“
Die Sonne stieg über den Horizont und enthüllte die wahre Größe des Ruinenfeldes, das sich bis zu den fernen Hügeln im Osten erstreckte. Obwohl die ehemalige Hauptstadt des burmesischen Reiches zum Weltkulturerbe gehörte und eine der großen Sehenswürdigkeiten Asiens war, hatte Giovanna nie von ihr gehört, bevor sie im Reiseführer nachgelesen hatte, dass schon Marco Polo dort gewesen war. Selbst nach dem schweren Erdbeben von 1975 standen noch weit über zweitausend Tempel, manche von ihnen gigantische, in den Himmel ragende Monumente, andere bloß namenlose, kaum mannshohe Schreine. Giovanna setzte sich neben Paul und lehnte sich an seine Schulter.
 
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