Nach dem Essen nahmen sie ein Taxi, um quer durch die Stadt zu ihrem Guesthouse zurückzukehren. Giovanna bestaunte ehrfürchtig den monumentalen Stau, der ganz Bangkok im Würgegriff hielt. Auf den Bürgersteigen herrschte der gleiche Betrieb wie auf den Straßen; sie fühlte sich in das Innere eines Ameisenhaufens versetzt, dessen Organisation und Regeln ihr unbekannt waren. Die Geschäftigkeit und das hohe Tempo dieser Stadt stellten alles in den Schatten, was sie jemals gesehen hatte.
„Wie hältst du es hier bloß aus?“, fragte sie.
„Mit asiatischem Gleichmut“, lachte er. „In zwanzig Jahren habe ich gelernt, die Dinge zu nehmen, wie sie sind.“
 
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